Liebe Leserin, lieber Leser,
ich träume davon, dass Nachhaltiges Wirtschaften eines Tages das vorherrschende Wirtschaftsmodell auf der ganzen Welt wird – der ganz normale Standard für alle Unternehmen.
Ich will daher möglichst viele Menschen befähigen – meine Leser, Schüler, Studenten, Konsumenten, Menschen in Unternehmen etc. – das Konzept des Nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen und selber im eigenen Wirkungskreis ganz einfach zu erklären. Und es so immer weiter zu verbreiten.
Menschen lernen leicht über Bilder. Daher visualisiere ich grundlegende Nachhaltigkeitsprinzipien in einfachen Grafiken, sowohl bei meiner täglichen Beratungsarbeit in Unternehmen als auch in meinem Buch “3D-ÖKONOMIE: Profitabel wirtschaften im Einklang mit Mensch und Natur”, dem Leitfaden zum Nachhaltigen Wirtschaften.
Mit den in diesem Beitrag vorgestellten Grafiken will ich Dich in die Lage versetzen, Nachhaltiges Wirtschaften und zugehörige Prinzipien ganz einfach zu erklären.
Die erste Grafik ganz oben visualisiert Nachhaltiges Wirtschaften, auch Corporate Social Responsibility (CSR) genannt. Hierbei stehen die ökonomischen, sozialen und ökologischen Ziele des Unternehmens gleichberechtigt nebeneinander und sind miteinander in Balance zu bringen. Der unternehmerische Blick ist dreidimensional.
Die zweite Grafik zeigt das aktuell in der Welt vorherrschende konventionelle Wirtschaften. Im Gegensatz zum dreidimensionalen Nachhaltigen Wirtschaften tickt die konventionelle Wirtschaft eindimensional. Sie fokussiert sich auf Gewinnmaximierung und weitere ökonomische Ziele. Sie sieht ökologische und soziale Ziele als nachrangig an.
Und hier liegt das Problem. Die Fokussierung auf Gewinnmaximierung geht zwangsläufig zu Lasten von Mensch und Umwelt, sorgt für immer stärkere soziale und ökologische Ungleichgewichte in der Welt. Daher ist der Paradigmenwechsel wichtig. Wir müssen lernen, alle drei Dimensionen gleichzeitig im Blick zu haben. Mensch und Natur und Ökonomie stehen gleichwertig im Fokus.
Die nächste Grafik veranschaulicht, dass jedes Unternehmen durch seine wirtschaftliche Tätigkeit die Interessen von verschiedenen Gruppen berührt, direkt oder indirekt. Diese Interessengruppen werden auch Stakeholder genannt.
Beim Nachhaltigen Wirtschaften muss das Unternehmen die berechtigten Interessen diverser Gruppen berücksichtigen und mit den eigenen Interessen in Balance bringen. Von den vielen Interessengruppen sind folgende besonders relevant:
- Mitarbeiter
- Kunden/Konsumenten
- Lieferanten/Lieferkette
- Natur
Tipps + Kicks:
Ich hoffe, dass mit Hilfe der Grafiken grundlegende Nachhaltigkeitsprinzipien verständlich geworden sind. Probiere doch einmal aus, Nachhaltiges Wirtschaften Deiner Familie, insbesondere Deinen Kindern, Deinen Freunden und Bekannten ganz einfach zu erklären.
Falls Du tiefer in die Welt des Nachhaltigen Wirtschaftens eintauchen möchtest, kann ich Dir folgende Quellen empfehlen:
- Lexikon der Nachhaltigkeit der gemeinnützigen Aachener Stiftung Kathy Beys: seit 2002 im Netz und eine führende Recherche-Plattform zu allen Aspekten der Nachhaltigkeit www.nachhaltigkeit.info
- CSR-Wissen: ehrenamtliches Projekt des Vereins Unternehmen Verantwortung Gesellschaft e.V., bei dem CSR-Experten ihr Wissen zur Verfügung stellen. Von A bis Z findest Du Nachhaltigkeitswissen auf der Website von CSR-News, unter der Rubrik “CSR-Wissen” https://www.csr-news.net/news/csr-wissen/
- Meinen leicht verständlich geschriebenen Leitfaden zum Nachhaltigen Wirtschaften/CSR “3D-ÖKONOMIE: Profitabel wirtschaften im Einklang mit Mensch und Natur”, veröffentlicht in 2014 als Taschenbuch im DANKE-Verlag.
Herzliche Grüße
Elke Vohrmann
Grafiken: © Elke Vohrmann